1. CSMA/CD (H)
Aufgabenstellung
Zwei Rechner A und B seien über einen Bus miteinander verbunden. Es seien:
- Leitungsänge zwischen den Hosts, in m
- Übertragungsrate, in Bit/s
- Ausbreitungsgeschwindigkeit von Signalen im Leiter, in m/s
- Länge des Störsignals, in (Bit-Zeiten)
- Länge eines Warteintervalls beim Exponential-Backoff Algorithmus, in (Bit-Zeiten)
- Dauer, die ein Kanal vor dem Senden frei sein muss, in (Bit-Zeiten)
- Zeitpunkt, zu dem beide Stationen gleichzeitig beginnen zu senden
(a)
Aufgabenstellung
Die Abbildung zeigt einen zeitlichen Ablauf (nicht maßstabsgetreu) in dem A und B jeweils einen Rahmen übertragen und durch CSMA eine Kollision vermieden wird. Mit CSMA erkennt B nachdem er sendebereit wird, dass bereits eine Übertragung stattfindet und wartet bis die Übertragung des Rahmens von A abgeschlossen ist und der Kanal frei ist, bevor B mit der Übertragung seines Rahmens beginnt.
erDiagram SUBNET1 { PC A PC B } SUBNET2 { PC C PC D } SUBNET3 { PC E PC F } SUBNET1 ||--o| ROUTER1 : "connects to" SUBNET2 ||--o| ROUTER1 : "connects to" SUBNET2 ||--o| ROUTER2 : "connects to" SUBNET3 ||--o| ROUTER2 : "connects to" ROUTER1 ||--|| ROUTER2 : "connects to"
Erstellen Sie analog zu dieser Abbildung ein Diagramm, dass die vollständige Übertragung jeweils eines Rahmens von A und B zeigt, wobei A und B gleichzeitig sendebereit werden, es zu einer Kollision kommt und der Konflikt mit CSMA/CD gelöst wird. Hinweis: Gehen Sie davon aus, dass es zu keiner weiteren Kollision kommt.
(b) Geben Sie die Berechnungsvorschrift für den Zeitpunkt an, zu dem A erkennt, dass eine Kollision stattgefunden hat. Hinweis: Berechnen Sie relativ zu .
(c) Geben Sie die Berechnungsvorschrift für den Zeitpunkt an, zu dem A wieder einen freien Kanal erkennen kann.
(d) Zum Zeitpunkt wurde der k-te Übertragungsversuch unternommen. A wartet eine gewisse Zeit nach dem Binary Exponential-Backoff Algorithmus, vor einem erneuten Übertragungsversuch.
i. Geben Sie die Berechnungsvorschrift für den frühest möglichen Zeitpunkt an, zu dem A einen erneuten Sendeversuch unternimmt.
ii. Geben Sie die Berechnungsvorschrift für den spätest möglichen Zeitpunkt an, zu dem A einen erneuten Sendeversuch unternimmt.
iii. Die Wartezeit von Rechner B ist um größer, als die von A. Welche Bedingung muss für die Leitungsänge bzw. gelten, damit es nicht zu einer erneuten Kollision zwischen A und B kommt?
2. Zusammenspiel von IPv4 und ARP (H)
Abbildung 1 skizziert 3 lokale Netze (Subnetz 1 – 3), die über 2 Router miteinander verbunden sind.
(a) Weisen Sie den Schnittstellen aller Hosts passende IP-Adressen zu. Verwenden Sie für die jeweiligen Subnetze folgende Adressbereiche.
- Subnetz 1: 192.168.1.100/24
- Subnetz 2: 192.168.2.100/24
- Subnetz 3: 192.168.3.100/24
(b) Weisen Sie jedem Interface eine eindeutige MAC Adresse zu.
(c) Angenommen Sie senden ein IP-Paket von Host E zu Host B. Nehmen Sie dabei an, dass alle ARP Einträge gültig und bereits bekannt sind. Listen Sie alle Zwischenschritte der Übertragung auf. Nennen Sie bei jedem Schritt die Quell-IP und Ziel-IP sowie Quell-MAC und Ziel-MAC.
(d) Gegeben sei dasselbe Szenario wie in Teilaufgabe c). Nehmen Sie nun an, dass die ARP Tabelle beim Sender Host E leer ist.
3. Ethernet - minimale Nachrichtenlänge
Aufgabenstellung
Gegeben sei ein Ethernet (CSMA/CD) mit Übertragungsrate von 10 Mbit/s. Zwei Hosts sind maximal 2,5 km voneinander entfernt. Die Ausbreitungsverzögerung beträgt .
(a) Welche Bedeutung hat die minimale Nachrichtenlänge für die Erkennung von Kollision?
(b) Wie groß ist die minimale Nachrichtenlänge in der angegebenen Konfiguration?
4. Effizienz von Aloha
Aufgabenstellung
In den Vorlesungsfolien wurde die die erwartete Wahrscheinlichkeit von Aloha, dass bei N Sendern nur 1 Knoten sendet wie folgt definiert:
(a) Finden Sie , sodass der Term maximiert wird.
(b) Basierend auf dem Ergebnis von Teilaufgabe a). Wie ist die Effizienz bei Aloha, wenn ?
Hinweis
nähert sich dem Term , wenn .